BuBo- und OO-Cup in Slovenien 2019

Geschrieben von Micha Frenzel am 02.08.2019
Der OO-Cup fand dieses Jahr wieder mal im Triglaw-Nationalpark, ca. 20 km s-w von Bled statt.
Idealerweise wurde vorher der BuBo bei Lokve angeboten, sodass man an zwölf Tagen neun Wettkämpfe absolvieren konnte - mit drei Tagen dazwischen zur Erholung und für´s Sightseeing oder Wandern.

Lokve ist ein Streudorf, idyllisch in die VorschaubildLandschaft gebettet.
Auch dem letzten Haus an der Straße,sieht man die Zuwendung seiner Bewohner an – wie eigentlich überall in Slovenien.

VorschaubildDer BuBo mit ca. 330 Teilnehmern war sehr sinnvoll am Gasthof platziert, und so konnten wir bei sonnigen 25° bis in den Abend hinein chillen.
Angeschlossen war ein Interimscamping mit – nun ja – einfachem Standard.

Immerhin konnte Tobias Schwartz, der es gemeinsam mit Ronja als Backpacker bis hierher geschafft hat, seinen gestauchten Fuß im Liegen kühlen.

Idyllisch war das Gelände allerdings nur äußerlich; inwendig war´s zum Knochenbrechen.
ich hatte auch - trotz M 7500 - Schwierigkeiten mit der Karte; ist ziemlich detailreich obwohl generalisiert.



Vorschaubild Das Team von DROT, Lesovik, das so ziemlich alle OL´s auf dem Balkan organisiert und zwar mit wenig Personal und wenig Drumrum, hat auch diesmal ausgezeichnete Karten von ausgezeichneten Geländen in ausgezeichneter Qualität geboten, mit perfekter Auswertung, einschließlich großem Monitor für die Sofortanzeige und mit tadellosem Busshuttle zu den etwas entfernteren Gebieten, Kinderbetreuung usw.

Sie scheinen das professionell zu betreiben, so eingespielt sieht alles aus.
Die Buchhaltung würde mich interessieren, denn so eine Organisation, insbesondere die Kartenarbeit, erzeugt ja doch erhebliche Kosten.

Der OO-Cup mit ca. 1200 Teilnehmern hatte sein Zentrum bei einem Wintersportgebiet
1000 m oberhalb von Bohinska Bistrica, erreichbar über eine rallyetaugliche Bergstraße,
Auch hier gab es ein rustikales Interimscamping für Preisbewusste und ein hübsches Blockhaus mit Essen und Trinken – und ohne nervigen Speaker.

Im Unterschied zu Lokve haben sich die doch zahlreichen Camper ziemlich am Waldrand gedrängt – gefährlich dicht – würde der Feuerwehrhauptmann urteilen.

Beide Cups wurden unmittelbar und zügig und doch angemessen mit einer Siegerehrung auf der Wiese abgeschlossen.

Während beim etwas mehr bekannten Lipica-Open Dolinen und relativ gut belaufbares Gelände dominieren, waren bei diesen beiden Cups weniger die Abgründe bestimmend, stattdessen Erhebungen unterschiedlicher Ausprägung, sehr fein strukturiert und verwirrend und mit partiell über 100 % Anstieg auch physisch fordernd.

Vorschaubild

Das Weiß ist Wald mit felsigem Boden, bedeckt mit mehr oder weniger großen Brocken, teilweise überwachsen, angereichert mit Bruchholz und Kraut, schlecht bis nicht belaufbar.
Die Karte ist ziemlich generalisiert und – hier 7500 – passabel lesbar.
Wenn man die Variante "Ultimate" wählt, ist sie übersichtlicher, weil dann die Wege fehlen.

Meine Ergebnisse waren recht universell:
- 2x Kat
- 2x Letzter
- 2x recht gut
- 3x irgendwo

Redaktion: Michael Frenzel 2.8.19
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