3.Schorfheide-OL

Geschrieben von Bernd Wollenberg am 22.03.2023
VorschaubildOrientierungslauf im direkten Anschlußgebiet zum Naturreservat und in einer der wildreichsten Regionen Deutschlands ist immer auch das Finden von Kompromissen zwischen den technischen Interessen der Orientierer und denen derVorschaubild Naturschützer,Jagdkollektiven und natürlich des Forstes.

VorschaubildDa kommt uns im Bereich des von uns genutzten Teils der Schorfheide, die auch Dank der bis weit nach Polen hineinreichendenVorschaubild Anschlußgebiete als größte zusammenhängende Waldfläche Europas zählt, in der neben dem uns geläufigen Schwarz-, Reh- und Rotwild auch von Elch bis Wolf sowie diverse gefiederte Waldnutzer zu Hause sind, sehr entgegen, dass wir konsequent bei jedem unserer Veranstaltungen von vornherein genau diesen „Bewohnern“ auch ausreichend Platz zum „Rückzug“ lassen.

VorschaubildDas erreichen wir bei der Planung unserer Orientierungsbahnen in allererster Linie dadurch, dass wir weitmöglichst „Laufkanäle“ schaffen, die großflächig „Grünzonen“ (in der Forstsprache „Dickungen“) aussparen, niemals direkt in Richtung Straßen laufen lassen (niemals zwischen 60 – 90 Grad!) und weitestgehend auch versuchen, eine Art „Laufstromrichting“ zu finden.

Das heißt, alle Teilnehmer in eine Laufrichtung zu schicken. Und nur, wo es aus orientierungstechnischer Sicht nicht anders geht, dann zumindest keinen direkten Gegenlauf zu produzieren.

Jede unserer Bahnen wird dabei unserem inzwischen „orientierungstechnisch“ sachkundigen Förster zugestellt, um ggf. „Meinungsverschiedenheiten“ von vornherein auszuschließen.

Zugute kommt uns zusätzlich, dass auch alle dort aktiven Mitglieder der Jagdkollektive uns kennen – denn wir bieten unsere Mitarbeit auch zu den Drück- und Treibjagden an – wodurch ein persönliches Kennenlernen und somit ein Schaffen von Vertrauen zueinander positiv gestaltet wurde und wird. Auch dadurch bedingt können wir inzwischen unsere Vor- und Nacharbeiten so durchführen, dass wir auf den Wald- und Forstwegen mit unseren Fahrzeugen, die dort allen bekannt sind, ohne Probleme fahren dürfen.

Ein weiterer positiver Punkt ist, dass wir durch Einbau einer kleinen Biathlonveranstaltung die öffentliche Akzeptanz des Schießsports seitens der OL-Kommunitie dokumentieren – denn speziell im Bereich von Groß Schönebeck befindet sich diese zwar kleine, aber immerhin nördlichste Biathlonanlage Deutschlands, da diese das tatsächlich nördlichste Leistungszentrum dieser Sportart in Deutschland darstellt. Aktuell z.B. ist die 16 jährige Lilian Zurawski, die mit 10 Jahren hier anfing, das hoffnungsvollste Talent des Bundesstützpunktes in Oberhof.

Ein weiterer - eigentlich ein Hauptpunkt (!) - zu erwähnender Pluspunkt ist das problemlose Zusammenarbeiten mehrerer Vereine bei der Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung – die kleine Gruppe der Biathlon-Orientierer des SV Schorfheide hätte ohne die tatkräftige Unterstützung des Kaulsdorfer OLV um Gerhard Brettschneider, des Berliner TSC um Galina Scholtz, Urs Trösch und Karsten Blume oder der Berliner Turnerschaft mit Sebastian Fleiß diesen 3.Schorfheide-OL wohl kaum in der von allen erlebten Qualität „stemmen“ können –

Euch allen sowie den helfenden Familienangehörigen und Freunden an dieser Stelle noch einmal unser spezielles Dankeschön!



Text/Fotos/ Karte: Bernd Wollenberg
RSS Feed | KONTAKT | IMPRESSUM / Datenschutz