8.Löcknitz-OL
Geschrieben von Bernd Wollenberg am 05.09.2023Zum nun schon 8. Löcknitz-OL im 14.Jahr des Bestehens der OL-Gruppe, diesmal vom Schulzentrum in Fangschleuse mit vorbildlicher Umkleidemöglichkeiten sowie – heutzutage schon fast ein Luxus – idealer Duschmöglichkeit nach dem Orientierungswettkampf, der so mancher und manchem „dank“ der hunderte, wenn nicht sogar tausende Spinnweben, Spinnfäden , vielfach „besetzt“ mit den Erbauern dieser „Kunstwerke“ eben wegen dieser „netten Tierchen“ so manchen Gruselschauer unterwegs „erleben“ ließ… - und genau darüber „tröstete“ dann doch die angebotene Labsal des Duschens schnell hinweg.
Vom kleinen Team der Funktionäre muss unbedingt Jana Storch erwähnt werden, die sich allein über drei Stunden lang durch „Busch und Tann quälte“, um uns dann in diesem Gelände die wirklich fair gestellten Posten anlaufen zu lassen. An dieser Stelle ihr ein wirklich großes Danke!
Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein schöner Spätsommertag, den die rekordverdächtige Anzahl von 178 Orientierern mehr oder weniger – u.a. auch wegen der bereits erwähnten Spinnen aller Couleur – „genießen“ konnten.
Das auch, weil eine größere Anzahl der sich ja selbst als „Natursportler“ bezeichnenden Freunde des Orientierungssports die angebotenen Orientierungsbahnen vielfach nur im „Quergang“ bewältigen ließen.
Denn Kartierer und Routenplaner nebst Wettkampfleiter Dirk Mönch hatte einen Großteil seiner Karte „Fangschleuse-Ost“ mit der Signatur „Bodenbewuchs“ dargestellt – einige dieser Flächen wären aber durchaus auch bereits als „laufbehinderndes Grün“ nicht verkehrt gewesen. Sei´s drum – es war dadurch eine zusätzliche Herausforderung!
Und so ging es offensichtlich vielen Startern der diversen Kategorien ähnlich oder genauso wie mir: Kurzer Blick auf die Orientierungsaufgabe – Kompass korrekt einstellen, Attackpoint suchen, egal ob durch Verschieben, Verlängern usw.usf. und – sicherheitshalber auch die konkrete Entfernung abmessen, um ggf. auch mal „Schritte zu zählen“ – los!
Mich selbst überraschte dabei, wie konkret ich die Posten dabei erreichen konnte, nicht eine einzige „Suchaktion“…
Befragungen nach dem Lauf ergaben, dass zumindest diejenigen, die ich befragen konnte von denen, die sich in ihren Kategorien ganz vorn platzierten, sehr ähnlich wie ich selbst gehandelt hatten – und das doch recht ausgeprägte Wege- und Schneisenangebot nur dort, wo es taktisch von Vorteil war, genutzt hatten. Es war insgesamt sehr interessant, in diesem „verwilderten“ Geläuf sich quasi „auszutoben“…
Und – für mich natürlich sehr erfreulich – konnten meine diesjährigen Mitfahrer nach Schweden zum „O-Ringen“ (Are) oder der „Weltmeisterschaft im Biathlon-OL“ Idre) mit ihren Ergebnissen doch recht konkret beweisen, dass ihre aktuelle „Schwedenerfahrung“ gegenüber ihrer Konkurrenten doch einen Vorteil darstellte.
Eine gelungene Veranstaltung des O-Teams des Köpenicker SC um Dirk Mönch – vielen Dank, liebe Köpenicker, für diesen erlebnisreichen Mittelstrecken-OL!
Ergebnisse, Splitzeiten und natürlich Routegadged findet Ihr wie immer auf dieser Seite.
Text: Bernd Wollenberg
Fotos: Köpenicker SC, Bernd Wollenberg, Archiv
Karte: Köpenicker SC